Freitag, 12. Dezember 2014

Neue RAG-Zentrale auf UNESCO-Weltkulturerbe Zollverein

Die RAG-Zentrale zieht Mitte 2017 nach Essen. Die neue Zentrale soll am Standort UNESCO-Weltkulturerbe Zollverein entstehen. Die RAG Montan Immobilien wird in Gemeinschaft mit dem Essener Projektentwickler Kölbl & Kruse den Neubau mit rund 250 Büroarbeitsplätzen für die RAG bis September 2017 auf dem Kokerei-Areal des UNESCO-Welterbes realisieren. Der Baubeginn ist für 2016 vorgesehen. Der Neubau wird sich an modernsten Nachhaltigkeits-Standards orientieren und als C02-neutrales „Green-Building“ konzipiert. Das gilt sowohl für den Gebäudeaufbau als auch für die integrierte Energieversorgung und die innere Gestaltung der Immobilie als Lebensraum.

Zurzeit realisieren die beiden Partner in der Welterbe Entwicklungsgesellschaft mbH Co. KG den Neubau der Folkwang Akademie der Künste und einen Hotelneubau auf dem sogenannten Designstadt-Areal des Welterbes Zollverein. Die neue Hauptverwaltung der RAG wird in direkter Nachbarschaft zum Unternehmenssitz der RAG Montan Immobilien ebenfalls mit der Adresse „Im Welterbe“ auf dem Kokerei-Areal entstehen.

In das neue RAG-Gebäude werden nach und nach die Mitarbeiter von den Standorten Herne und Bottrop zusammengeführt. Die operativen Aufgaben der Ewigkeitsgesellschaft, also im Wesentlichen die  Aufgaben rund um die Grubenwasserhaltung, aber auch die Bergschadensabwicklung werden mit den entsprechenden Mitarbeitern am Standort Pluto in Herne-Wanne angesiedelt. 

Ausschlaggebend für die Entscheidung des Unternehmens sind vor allem finanzielle Gründe: Die Kosten für einen Neubau liegen auf das Jahr umgerechnet weit unter den Kosten, die der RAG ansonsten an allen übrigen Standorten an Miete entstehen würden. Außerdem entsprechen die Kapazitäten der bisherigen Standorte nicht denen, die in Zukunft benötigt werden. 

Pressemitteilung: RAG

Siehe auch: WAZ -  Ein Standort für die Ewigkeit / WAZ - RAG-Zentrale verlässt 2017 Herne und zieht nach Essen


Foto: RAG

Montag, 10. November 2014

Bürogebäude ''Silberkuhlsturm'' im Gruga Carree

Ab Sommer 2015 soll an der Messeallee/Ecke Luxemburger Straße ein Bürogebäude mit ca. 11.000 qm Bruttogeschossfläche entstehen. Verkäufer des 5.343 qm großen Areals ist die Stadt Essen. Mit diesem Neubauprojekt wird die Entwicklung des Areals, auf dem früher das Grugastadion und die Festwiese angesiedelt waren, abgeschlossen. In den letzten Jahren ist hier ein Mix aus Wohnen und Arbeiten entstanden.

Im insgesamt sechs Geschosse umfassenden Neubau nach Plänen des Hamburger Architekturbüros BN ARCHITEKTEN borchardt.nentwig entstehen somit die letzten freien Büroflächen im Quartier. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 18 Monate. Derzeit steht KÖLBL KRUSE bereits mit mehreren Mietinteressenten in Verhandlung. Der „Ankermieter“ wird eine Fläche von knapp 4.000 qm Bürofläche anmieten.

Im Sommer 2001 wurden bei Erdarbeiten auf dem Baugrundstück Fundamente des mittelalterlichen „Silberkuhlsturms“ freigelegt. Die Entstehung des Turmes wurde auf das 15. Jahrhundert datiert. In der näheren Umgebung des Turmes, der sogenannten Silberkuhle, soll silberhaltiges Erz gefördert worden sein, das dann in dem Turm gelagert wurde. Das Gebäude diente sowohl zu Wohn- als auch zu Wehrzwecken.

Es konnten Schießscharten nachgewiesen werden, die den Wehrcharakter des Turmes dokumentieren. Nach dem zweiten Weltkrieg (um 1950) wurde der Turm bis auf seine Fundamente abgetragen. Diese verschwanden in den folgenden Jahren unter meterhohen Schuttschichten. Seit 2010 liegt das Bodendenkmal geschützt unter der Erde und kann daher nicht besichtigt werden.

Der „Silberkuhlsturm“ gilt heute als Zeugnis einer der Keimzellen des frühen Essener Bergbaus. Der von KÖLBL KRUSE geplante Neubau wird das Bodendenkmal komplett überbauen. Zwischen der Bodenplatte der zum Gebäude gehörenden Tiefgarage und den Fundamentresten wird eine schützende Erdschicht von ca. 1-2 m Dicke verbleiben.

Pressemitteilung: Köbl Kruse
 

Bild: Kölbl Kruse | BN ARCHITEKTEN borchardt.nentwig

Sonntag, 12. Oktober 2014

Neubau der Folkwang Universität der Künste

Auf dem Zollverein Gelände soll ein Neubau der Folkwang Universität entstehen. Das Land verkauft dafür zwei Grundstücke mit einer Gesamtgröße von rund 13.500 Quadratmetern. Käufer ist die Welterbe Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, die sich zur Erstellung eines Hotels und des Universitätsgebäudes für den Fachbereich Gestaltung verpflichtet, das die bereits seit 2010 von der Hochschule genutzten Räumlichkeiten des SANAA-Gebäudes ergänzt.  Außerdem wurde ein Mietvertrag für die Laufzeit von 20 Jahren für die Nutzung des Hochschulgebäudes durch die Folkwang Universität der Künste unterzeichnet. Der Neubau wird nach den Plänen des ersten Preisträgers des bereits in 2010 durchgeführten Architektenwettbewerbes, MGF-Architekten, Stuttgart, errichtet.

Für das Hotel auf dem zweiten Grundstück liegt bereits eine Planung von Kaspar Kraemer Architekten, Köln, vor. Beide Baugrundstücke gehören zum UNESCO-Welterbe „Industriekomplex Zeche Zollverein“. Die Beurteilung der Planentwürfe der Welterbe Entwicklungsgesellschaft im mehrstufigen Ausschreibungsverfahren durch NRW.URBAN und die Folkwang Universität der Künste erfolgte in Abstimmung mit der Stadt Essen, den Denkmalbehörden und der Stiftung Zollverein. Die Fertigstellung des Uni-Neubaus ist für den Sommer 2017 geplant,  Ende 2017 soll auch das Hotel bezugsfähig sein.

Pressemitteilung: NRW | Siehe auch: WAZ - Nach Scheich-Debakel - Folkwang-Neubau und Hotel auf Zollverein

Bild: RAG

Sonntag, 5. Oktober 2014

Neubau Sportbad am Thurmfeld

In der nördlichen Innenstadt am Thurmfeld entsteht ein neues Sportbad. Nach Baureifmachung des Grundstücks durch die Sport- und Bäderbetriebe der Stadt Essen (SBE) begann die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) im Mai mit der schlüsselfertigen Erstellung des Gebäudes.

Auf dem circa 12.300 Quadratmeter großen Grundstück am Thurmfeld (Reckhammerweg/Ecke Bottroper Straße) entsteht das Bad mit einer Nettogrundfläche von circa 3.990 Quadratmetern. Das wettkampfgerechte 25 Meter Schwimmbecken verfügt über acht Bahnen, eine Sprunganlage und einen Drittelhubboden. Darüber hinaus sorgt eine digitale Zeitabnahme für optimale Wettkampfbedingungen. Ein Lehrschwimmbecken mit den Maßen 16,66 x 10,00 Meter kann mit einem kompletten Hubboden multifunktional genutzt werden. Die vierstufige Tribünenanlage bietet 530 schwimmsportbegeisterten Zuschauern Platz, davon 240 Sitzplätze.

"Die Architektur des Gebäudes wird modern, unverwechselbar und dennoch funktional sein. So stellt zum Beislpiel die Cortenstahl Fassade zum einen eine technische Besonderheit dar und schafft zum anderen den regionalen Bezug zum Stahlstandort Essen," so Miklikowski. Offene Raumzonen erleichtern den Gästen die Orientierung. Eine großzügige Innenverglasung im Foyer lässt Blicke in die Schwimmhalle zu und macht Lust auf den Sprung ins Wasser. Neben dem Schwimmbereich gibt es multifunktionale Nebenräume, die zu Cateringzwecken bei Wettkämpfen und Veranstaltungen dienen oder während des normalen Schwimmbetriebs als Sport- und Kursräume genutzt werden können. Die energetische Versorgung erfolgt über eine moderne Gas-Brennwertheizung und Blockheizkraftwerk.

Das Investitionsvolumen für die schlüsselfertige Erstellung durch die EVV für SBE beträgt voraussichtlich rund 9,3 Millionen Euro. Die Rohbauarbeiten begannen im Mai. Man ist zuversichtlich, dass im Dezember 2015 das neue Sportbad eröffnet werden kann.

Pressemitteilung: Stadt Essen



Alle Bilder: EVV

Neubau Holiday Inn Hotel

Der Immobilienentwickler GBI AG hat ein neues,  Hotelprojekt für die Essener Innenstadt auf den Weg gebracht. In Sichtweite des Rathauses – an der Schützenbahn 11 bis 13 – errichtet das Unternehmen ein Holiday Inn Hotel. Bisher steht dort ein Bürogebäude des DGB, das abgerissen wird. 193 Zimmer, Tagungsräume, Lobby, Restaurant und Fitnessraum gehören zu dem Holiday Inn.

„In der Essener Innenstadt gibt es ein hohes Nachfrage-Potenzial für Übernachtungen in diesem Segment. Das haben Marktuntersuchungen ergeben“, betont Reiner Nittka, Vorstand der GBI AG. Dafür sorgten etwa die in der Nähe angesiedelten Firmen wie ThyssenKrupp, die gerade entstehende neue Zentrale der Bahn-Tochter Schenker AG sowie viele Firmen in dem erfolgreichen Arbeiten-und-Wohnen-Projekt `grüne Mitte Essen´. In Essen sind neun der 100 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands angesiedelt. Ein Holiday Inn Hotel in Essen gibt es bereits in der Frohnhauser Straße sowie ein Holiday Inn Express in der Thea-Lexmann-Straße.

Insgesamt 26 Millionen Euro beträgt das Investitionsvolumen für das neue Holiday Inn. Betreiber wird die tristar Hotel & Management GmbH, unter deren Führung bereits zwei Hotels der Marken Holiday Inn (Berlin) und Holiday Inn Express (Neunkirchen) gemanagt werden. Zwei weitere Hotels in Offenbach und Friedrichshafen sind in Planung. Den Mietvertrag zwischen der GBI AG als Projektentwickler und der tristar Hotel & Management GmbH vermittelt hat Colliers International Hotel. Geschäftsführer Andreas Erben: „Neben der Vermietung sind wir auch für den Verkauf mandatiert.“

Zentraler Bestandteil des neuen Essener Holiday Inn ist das “Open Lobby-Konzept”, das die Holiday Inn-Marke in diesem Jahr erstmals erfolgreich umgesetzt hat, im “Holiday Inn Berlin – City East Side”, welches bereits von der tristar Hotel & Management GmbH betrieben wird. Deren Geschäftsführer Ulrich Enzinger erläutert: „Dabei gibt es im Erdgeschoss nicht mehr die klassische Aufteilung in Empfangshalle, Rezeption, Sitzgruppe, Multimedia- und Unterhaltungsangebote, Restaurant und Bartresen“. Alle Bereiche gehen fließend ineinander über. Enzinger: „Das verschafft einen Eindruck von Weite und Großzügigkeit.“


 Pressemitteilung: GBI AG


Bild: GBI AG

Bild: GBI AG

Sonntag, 14. September 2014

Wohn & Gewerbebebauung Hachestraße

Die parallel zur Bahntrasse verlaufene Hachestraße in der Innenstadt soll sich zu einem neuen Wohn & Gewerbegebiet entwickeln. Die Arsatec will die rund 6000 Quadratmeter große Brachfläche zwischen Henrietten- und Selmastraße vermarkten, die aktuell von der Deutschen Post als Parkplatz genutzt wird.

Neben rund 100 Eigentumswohnungen sind ein Bürogebäude und auch ein Hotel in Planung. Die Hotelkette Ibis Budget möchte dort mit 150 Betten einziehen. Das Investitionsvolumen für das gesamte Projekt an der Hachestraße wird auf 33 Millionen Euro geschätzt. Baustart soll im nächsten Jahr sein. Die Wohnungen entstehen rings um einen begrünten Innenhof.

Die Hotel- und Gewerbeflächen werden zur Hachestraße hin orientiert und bieten so eine Abschirmung der Wohngebäude und eine klare Außenwirkung in Richtung Hauptbahnhof. Die Wohnbebauung bildet durch die Gebäudeformen einen geschützten Innenhofbereich, der eine verknüpfte halböffentliche und private Nutzung bietet.

Bereits 2013 gab es einen Architektenwettbewerb für das Areal, aus dem das Büro Fischer Architekten als Gewinner hervorging. Der Entwurf ist die Grundlage für die weitere Entwicklung des Projekts.

Quelle: WAZ - Weitere Konkurrenz am Essener Hotel-Markt ist geplant


Bild: Fischer Architekten

Bild: Fischer Architekten

Bild: Fischer Architekten

Dienstag, 9. September 2014

Wohn und Gewerbeprojekt ''Cranachhöfe''

Die Allbau AG hat ihren aktuellen Planungsstand für das im Mai 2014 erworbene Grundstück in Holsterhausen vorgestellt, auf dem noch das seit 2008 nicht mehr genutzte und leerstehende ehemalige Berufskolleg steht. Gleichzeitig gab der Allbau bekannt, dass das dort geplante Entwicklungsprojekt unter dem Label „Cranachhöfe“ eine eigene Identität erhalten soll.

Die aktuellen Überlegungen der Allbau AG sehen an der Cranachstraße rund 30 attraktive und barrierefreie Stadtwohnungen für unterschiedliche Zielgruppen wie Familien, Paare, Singles und Senioren vor. An der Rubensstraße soll das Wohnungsangebot durch Appartements mit einer Vielzahl von möglichen Betreuungsleistungen ergänzt und durch einen namhaften sozialen Träger bewirtschaftet werden. Auch eine Kindertagesstätte errichtet die Allbau AG in diesem Teil des Quartiers. Am neuen Holsterhauser Platz (Ecke Rubensstraße / Holsterhauser Straße) werden die Cranachhöfe im Erdgeschoss durch Einzelhandelsnutzungen bzw. Gastronomie geprägt. Ein Supermarkt mit rund 1.800 qm Verkaufsfläche - hier ist die Allbau AG in intensiven Gesprächen mit zwei Lebensmittelketten - ein Café und weitere Ladenlokale mit Dienstleistungen rund um gesundheitliche Themen sollen den Quartiersplatz zu einem lebendigen Treffpunkt machen.

In den Obergeschossen sollen Gewerbeflächen (aktuell geplant sind Räumlichkeiten für gesundheitsbezogene Untersuchungen, Labore, Schulungen und Büros) das Angebot abrunden. Nutzer dieser Flächen wird nach dem derzeitigen Stand zum überwiegenden Teil das nahe liegende Universitätsklinikum sein. Unter dem ansprechend gestalteten und begrünten Innenhof des Quartiers wird mit einer ausreichenden Anzahl von Stellplätzen der ruhende Verkehr angeordnet, so dass die Cranachhöfe selbst und auch das Umfeld unbeeinträchtigt bleiben.

Entsprechend den Vorgaben des Bebauungsplanes entsteht ein Gebäudekomplex der entlang der Rubens-, Holsterhauser und Cranachstraße das Grundstück mit stadtbildprägender hochwertiger Architektur umschließt. An der belebten Kreuzung von Rubens- und Holsterhauser Straße wird dabei ein öffentlich zugängiger Platz entstehen, der mit Zugängen zum Nahverkehr, Supermarkt und ergänzenden Ladenlokalen für den Stadtteil einen zusätzlichen Begegnungsraum anbietet.

Ebenso „Neues“ entsteht auf der „rückwärtigen“ Seite. In Verlängerung der Barthel-Bruyn-Str. wird es künftig in der Gestalt eines „Grünzugs“ eine fußläufige Verbindung bis hin zur Rubensstraße geben. Von dieser Seite wird bald weniger die neue Bebauung als vielmehr eine große zusammenhängende Grünfläche im Fokus sein. Die Straßenrand-Bebauung umschließt einen nach Norden hin offenen großzügigen grünen Innenhof. Diese privaten, „topografisch höher liegenden“ Grünflächen verbinden sich optisch fließend mit den öffentlichen Flächen des Grünzuges und der angrenzenden Spielflächen im Bereich der Cranachschule.

Parallel zu den aktuellen Planungsaktivitäten stimmt die Allbau AG zurzeit die Flächen und Nutzungsbedingungen mit potentiellen Nutzern ab. Kurzfristig sollen vorvertragliche Vereinbarungen geschlossen werden, die Grundlage für die weiteren detaillierten Ausführungsplanungen darstellen.

Das rund 40 Mio. Euro teure Stadtteilentwicklungsprojekte könnte spätestens in drei Jahren abgeschlossen sein. Im Oktober 2014 wird voraussichtlich mit dem Abriss des ehemaligen Berufskollegs und im 2. Quartal 2015 mit den Hochbauarbeiten begonnen werden, um spätestens im Jahre 2017 die Cranachhöfe komplett fertigzustellen.

Pressemitteilung: Allbau AG


Bild: Allbau AG

Bild: Allbau AG

Bild: Allbau AG