Mittwoch, 30. April 2014

Grundstein für THE GRID - DB Schenker gelegt

Gemeinsam mit dem Essener Oberbürgermeister Reinhard Paß haben KÖLBL KRUSE und die Deutsche Bahn AG am 29 April 2014 den Grundstein für das neue Head Office für DB Schenker gelegt. „Ich freue mich, dass die Schenker AG entschieden hat, ihren Hauptsitz weiterhin in Essen zu behalten. Der Neubau und der weitere Ausbau des Unternehmensstandorts sind ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort“, erklärt Oberbürgermeister Reinhard Paß. Der Neubau THE GRID entsteht in der Essener Innenstadt, nur 300 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Ab Sommer 2016 wird der innovative Neubau nach dem Entwurf der Hamburger BN Architekten Raum für 900 Arbeitsplätze bieten. Das Gebäude umfasst knapp 30.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche auf acht Büroetagen. Dazu kommen zwei Tiefgaragenebenen, die Platz für 221 Stellplätz bieten.

Für den ökologischen Standard des Gebäudes strebt KÖLBL KRUSE eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Silber an. Die außergewöhnliche Grundstückstiefe stellte das Planerteam vor eine beson-dere Herausforderung. Mit dem vorliegenden Entwurf ist es Jessica Borchardt und Simone Nentwig, beide Inhaberinnen des Hamburger Architekturbüros BN Architekten, hervorragend gelungen, sehr wirtschaftliche Grundrisse zu erschaffen, die allen Mitarbeitern einen lichtdurchfluteten Arbeitsplatz ermöglichen. Die Grundform des Gebäudes besteht aus sich kreuzenden Riegeln. Die sich daraus ergebenden konkaven und konvexen Schwünge erzeugen eine unverwechselbare Gestalt der Außenhülle. Die elementierte Leichtmetallfassade wird durch die serielle Anordnung von gleichen Fassadenelementen zu einer größeren Ordnung zusammengefasst und rhythmisch gestaltet. Die großen Module erhalten eine kräftige Verkleidung aus hellen Aluminiumkassetten und sorgen dadurch für eine horizontale und vertikale Gliederung.

Alleinige Mieterin ist die Deutsche Bahn AG, deren Logistiktochter Schenker AG in den Neubau THE GRID im Sommer 2016 einziehen wird. Derzeit sind die Mitarbeiter der Schenker AG in Essen und Mülheim an der Ruhr auf insge-samt acht Standorte verteilt. Durch die Zusammenführung an dem zentral gelegenen neuen Standort wird die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den verschiedenen Abteilungen wesentlich verbessert.

PM: KÖLBL KRUSE

Der Entwurf wurde erneut ein wenig überarbeitet.

Bild: KÖLBL KRUSE

Samstag, 26. April 2014

Masterplanung für den nördlichen Krupp-Gürtel

ThyssenKrupp als Flächeneigner und die Stadt Essen haben in enger Kooperation den bestehenden Masterplan für den Krupp-Gürtel im nördlichen Teilbereich aktualisiert. Damit wurden die erforderlichen planerischen Weichen gestellt und auf die heutigen und zukünftigen Erfordernisse des Städtebaus und des Marktes eingegangen. In dem Gebiet am neuen Berthold-Beitz-Boulevard – südlich der Bottroper Straße und nördlich der Pferdebahnstraße – sollen in den nächsten Jahren auf insgesamt 52 Hektar Fläche neue attraktive Nutzungen entstehen. Der Masterplan liegt im Entwurf vor und wird in der nächsten Woche dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Essen vorgestellt. Im Herbst soll dieser erneut in den politischen Gremien beraten und abschließend beschlossen werden.

Ziel der Masterplanung ist es, das Gelände zu einem urbanen Stadtviertel mit lebendigen Nutzungen und differenzierten Arbeits- und Wohnqualitäten zu entwickeln. Gleichzeitig soll das Gebiet mit der angrenzenden Umgebung sinnvoll verbunden werden. "Die Weiterentwicklung des Krupp-Gürtels nach Norden ist der nächste logische Schritt der Stadtentwicklung. Die positiven Eigenschaften von Krupp-Park und ThyssenKrupp-Quartier werden ausstrahlen und neue bisher nicht bekannte Qualitäten in das Nordviertel bringen", so Stadtdirektor Hans-Jürgen Best. Mit der Verlagerung des IKEA-Einrichtungshauses vom heutigen Standort an der Altendorfer Straße an die Bottroper Straße ergeben sich neue Chancen, die Weststadt auch nördlich der Altendorfer Straße fortzuführen.

"Durch den aktualisierten Masterplan entstehen attraktive Räume für vielfältige Investitionen. Wir begrüßen es daher sehr, mit IKEA einen ersten potentiellen Partner und Investor gefunden zu haben, der es uns ermöglicht, eine wirtschaftliche Entwicklung des nördlichen Krupp-Gürtels anzustoßen", so Klaus-Dieter Emmeluth, Mitglied der Geschäftsführung von ThyssenKrupp Real Estate. Im Zentrum der Fläche soll ein Park mit offenem Wasserlauf entstehen, der mit den grünen Stadträumen und Wasserlandschaften in der Umgebung vernetzt ist. Mit seiner modularen Grundstruktur ermöglicht der Masterplan einen breiten Nutzungsmix mit hochwertigen Büro- und Gewerbeansiedlungen. In Teilbereichen sind Wohn- und gemischte Nutzungen geplant, die sich ansprechend in die bestehenden Strukturen einfügen und diese attraktiver machen. Auch der Erhalt einzelner prägnanter Gebäude rund um den Förderturm Helene Amalie wie die „FunBox“ und „BigBox“ bildet einen Baustein der Masterplanung, sofern ein wirtschaftliches Nutzungskonzept gefunden werden kann. Der Berthold-Beitz-Boulevard wird städtebaulich durch Büro- und Gastronomienutzungen bereichert, die zukünftigen anliegenden Nutzer profitieren durch visuelle Präsenz.

Bisherige Meilensteine zum Krupp-Gürtel:

Bereits im Jahr 2001 stellten ThyssenKrupp und die Stadt Essen in enger Kooperation einen städtebaulichen Masterplan für das Gesamtareal Krupp-Gürtel mit einer Größe von insgesamt rund 230 Hektar auf. Auf dieser Basis wurde bereits eine Vielzahl von Maßnahmen westlich der Essener Innenstadt realisiert:

das ThyssenKrupp Quartier als "Initialzündung" für die Entwicklungen im Krupp-Gürtel, welches seit 2010 die Hauptverwaltung des ThyssenKrupp Konzerns beherbergt und derzeit durch weitere Bürogebäude erweitert wird,

der Berthold-Beitz-Boulevard als Haupterschließungsachse und "Dritter Stadtring", der in den nächsten Jahren von der Frohnhauser Straße bis zur Hans-Böckler-Straße weitergeführt werden soll,

der im nördlichen Teilbereich bereits fertig gestellte Krupp-Park, der als zentrales Band im Krupp-Gürtel hohe Freiraumqualitäten schafft,

und das neue "Kronenberg Center Essen", welches als modernes Fachmarktzentrum für die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs im Herbst 2013 an der Haedenkampstraße eröffnet hat. Mit dem Real SB-Warenhaus als Ankermieter löst der Center-Neubau an der Haedenkampstraße den Real-Standort an der Altendorfer Straße ab.

Dort stehen nun die Flächen für die Realisierung eines Dienstleistungszentrums und eines höherwertigen Wohngebietes mit bis zu 400 Wohneinheiten in unmittelbarer Nähe des Krupp-Parks zur Verfügung.

PM: Krupp-Gürtel

Foto: Thyssen-Krupp

Donnerstag, 3. April 2014

Neubau Ikea - Moxy-Hotel

Eine Tochtergesellschaft des schwedischen Möbelriesen Ikea plant in der Essener Innenstadt ein Moxy-Hotel zu errichten. Das neue Drei-Sterne-Kategorie-Hotel soll über 294 Betten verfügen und auf einer Brache an der Ecke Am Handelshof/Gildehofstraße in der Innenstadt entstehen. Über Jahre gammelte hier die ehemalige Dependance des Stadtarchivs vor sich hin. Mittlerweile hat die Stadt die Schrottimmobilie abgerissen und das rund 3500 Quadratmeter große Grundstück freigezogen.

Vergebens hatte die EWG sich in den vergangenen Jahren bemüht, das Grundstück als Baugrund für eine Büroimmobilie zu vermarkten. Der Energieversorger Eon zog das Grundstück bei der Suche nach einem Standort für die neue Unternehmenszentrale in Betracht, entschied sich dann aber für die ehemalige Festwiese unweit der Messe Essen.

Geplant ist ein sechsgeschossiges Gebäude. Wie das Gebäude aussehen soll, steht noch nicht fest. Fassadengestaltung und Form des Baukörpers sollen noch mit der Bauverwaltung abgestimmt werden. Als Hotel-Betreiber ist das norwegische Franchise-Unternehmen Nordic Hospitality As im Gespräch.

Quelle

Neubau des Saaltrakts am Justizzentrum

Am Justizzentrum in Essen entsteht ab sofort der Neubau des Saaltrakts. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW investiert rund 27 Millionen Euro in das Gebäude, das Anfang 2016 fertiggestellt sein und dann an die künftigen Nutzer, das Landgericht, das Amtsgericht und das Arbeitsgericht, übergeben werden soll.

Gemeinsam zu den Spaten griffen am heutigen Montag, 31. März, anlässlich des Baustarts auf der frisch eingerichteten Baustelle NRW-Justizminister Thomas Kutschaty, Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß, Oberlandesgerichtspräsident Johannes Keders, Landgerichtspräsidentin Dr. Monika Anders, Amtsgerichtspräsident Jörg Heinrichs, Landesarbeitsgerichtspräsidentin Brigitte Göttling und Arbeitsgerichtsdirektor Ulrich Pannenbäcker sowie BLB-Geschäftsführer Rolf Krähmer und Dr. Armin Lövenich, Leiter der als Bauherr und Eigentümer für das Projekt zuständigen BLB-Niederlassung Duisburg.

NRW Justizminister Thomas Kutschaty betonte:"Ich halte den Entwurf des Bau- und Liegenschaftsbetriebes architektonisch für sehr gelungen. Besonders der große Anteil an Sandstein greift die alten Materialien, wie sie an der Fassade des Landgerichtes an der Kortumstraße zu sehen sind, in harmonischer Weise wieder auf. Die künftige Schließung der Baulücke ist für das Umfeld und den Stadtteil ein wichtiger Schritt."

Der fünfgeschossige Neubau entsteht auf dem Grundstück im östlichen Randbereich des Justizquartiers in Essen, und zwar als Anbau an das historische, denkmalgeschützte Gerichtsgebäude an der verkehrsberuhigten Kortumstraße. Es entstehen 35 modern ausgestattete Gerichtssäle samt Beratungszimmern für das Landgericht, das Amtsgericht und das Arbeitsgericht. Außerdem wird der Neubau Büro- und Technikräume sowie Archivflächen und eine Kantine mit 200 Sitzplätzen für die Justizbediensteten und Besucher beherbergen.

Der Anbau erhält eine extensive Dachbegrünung und eine Naturwerksteinfassade, deren Materialien und Proportionen zum angrenzenden Altbau abgewogen und zurückhaltend auftreten. Verbunden werden beide Gebäude durch ein verglastes Treppenhaus. Um dieses behutsam an den historischen Bestand anzufügen, wird es in Relation zur übrigen Gebäudeflucht um ca. einen Meter zurückversetzt errichtet.

Geplant und entworfen haben dieses Konzept für den Neubau die zuständigen Architekten aus der BLB-Niederlassung Duisburg, und zwar zusammen mit dem Architekturbüro Dorn + Overbeck aus Kaarst. Für die Bauausführung hatte der BLB NRW in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren die Firma MBN aus Georgsmarienhütte ermittelt und als Generalunternehmer beauftragt.

Der Zugang zum Neubau wird über den bestehenden, mit einer Sicherheitsschleuse versehenen Haupteingang des Justizzentrums an der Zweigertstraße und über die Verbindungsflure im Erdgeschoss des historischen Land- und Amtsgerichts erfolgen. In den verglasten Treppenhäusern werden drei Aufzüge zwischen den Etagen des behindertengerecht erschlossenen und gestalteten neuen Saaltrakts pendeln.

Sobald der Anbau fertiggestellt ist, wird der im Innenhof befindliche schadstoffbelastete alte Saaltrakt des Land- und Amtsgerichts samt Verbindungsbrücken zum Bestandsgebäude abgerissen. Auf der dadurch frei werdenden Fläche entsteht dann ein neuer befestigter Parkplatz für die Bediensteten und Besucher des Justizzentrums. Bis Mitte 2017 wird der BLB NRW außerdem die Außenanlagen des neuen Saaltrakts herrichten. Am Justizzentrum Essen werden 25 Bäume sowie zahlreiche immergrüne Bodendecker und Stauden neu gepflanzt, um das Areal optisch und ökologisch aufzuwerten.

PM: blb

Bild: blb.nrw