Montag, 20. Januar 2014

Bürgerentscheid hebt Ratsbeschluss zur Ertüchtigung der Messe Essen auf

Der Ratsbeschluss über die Ertüchtigung der Messe Essen in der vorgelegten Form ist aufgehoben. Die im Juli 2013 im Rat vorgestellte Planung zur Modernisierung für 123 Millionen Euro, die die schrittweise Erneuerung der Nordhälfte des Messegeländes in Essen vorsah, kann nicht realisiert werden. Das ist das Ergebnis des Bürgerentscheides in Essen am 19. Januar. Durch den Bürgerentscheid werden die vom Rat entsandten Mitglieder des Aufsichtsrates verpflichtet, die Planung abzulehnen. Schon nach dem Beschluss des Rates über die Zulässigkeit des Bürgerentscheides waren die Vorbereitungen und Planungen für die Baumaßnahme gestoppt worden; wegen des notwendigen Stillstands der Rechtsgeschäfte waren auch die für das Projekt anstehenden Ausschreibungen auf Eis gelegt worden.

Oberbürgermeister Reinhard Paß: "Natürlich akzeptiere ich das Abstimmungsergebnis. Dass dieses Ergebnis die Messe Essen vor große Probleme stellen wird, darauf habe ich im Wahlkampf immer wieder hingewiesen. Nun gilt es, den Schaden zu begrenzen. Über entsprechende Maßnahmen wird der Aufsichtsrat umgehend intensiv beraten müssen."

Oliver P. Kuhrt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen, und Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe Essen: "Wir müssen das Ergebnis akzeptieren. Wir müssen jetzt besonnen auswerten, was diese Entscheidung im Detail bedeutet. Das werden wir gemeinsam mit unserem Aufsichtsrat tun. Wir danken sehr herzlich all unseren Unterstützern, die sich in den letzten Monaten in vielfältiger Weise für die Messe Essen eingesetzt haben. Der starke Rückhalt war insbesondere auch für die Mitarbeiter der Messe Essen wichtig."

PM: Stadt Essen

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