Donnerstag, 4. Oktober 2012

Gelände der Scheidt’schen Hallen

Das Gelände der ehemaligen Kammgarnspinnerei ist fast geräumt. Nun kann die Vorbereitung für den Wohnungsbau und das neue Kreativquartier starten. Rund 160 Wohneinheiten auf einer Fläche von rund dreieinhalb Fußballfeldern wird das Wuppertaler Unternehmen Kondor Wessels am Kettwiger Ruhrufer errichten. Geplante Investitionssumme: 50 Millionen Euro. In wenigen Tagen kann die Erschließung beginnen, dann sind auch die letzten Reste der ehemaligen Fabrik, die bis vor wenigen Monaten ein Möbelhändler nutzte, Geschichte.

Im ersten Bauabschnitt sind bis 2014, 83 Eigentumswohnungen und 48 Mietwohnungen geplant. Der Investor hat seinem Projekt den Namen „Seepromenade“ gegeben. Es entstehen eine Reihe exklusiver Stadtvillen  – alles Eigentumswohnungen mit gehobener Ausstattung und einer Größe zwischen 80 und 220 Quadratmeter. Zwischen 2600 und 3500 Euro pro Quadratmeter müssen Käufer dafür hinlegen, für die Penthousewohnungen deutlich mehr.

Am nördlichen Rand des Areals bleibt das ehemalige Verwaltungsgebäude der Scheidt’schen Fabrik erhalten. Die alte Direction wird künftig zu einem Kreativquartier Scheidt’sche Hallen umgebaut. Hier soll künftig die Kreative Klasse der Stadt einziehen. 1000 Quadratmeter Bürofläche will die Grundstücksgesellschaft zunächst erschließen, nach Bedarf sollen es mehr werden: viele kleine Büros, flexibel planbar. Auf 10.000 Quadratmeter kann das Quartier so wachsen - sowohl in historischen Gemäuern als auch neuen Gebäuden, die geplant sind . Die ersten Mieter sollen Mitte nächsten Jahres einziehen. Auch die heute angesiedelten Künstler mit ihren Ateliers sollen weiter ihren Platz finden. Für die Entwicklung des Quartiers wollen die Investoren insgesamt 16 Millionen Euro investieren. Mit fünf Jahren Bauzeit wird gerechnet.

Quelle: WAZ




Bild: Kondor Wessels


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