Freitag, 30. März 2012

Richtfest für das neue RWE-Stadion

Die finale Bauphase des Essener Stadions wurde am Freitag mit dem offiziellen Richtfest eingeläutet: Reinhard Paß, Oberbürgermeister der Stadt Essen und Barbara Rörig, Aufsichtsratsvorsitzende der GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH, zogen vor rund 500 Gästen gemeinsam die Richtkrone am Tribünendach der neuen sportlichen Heimat von Rot-Weiss Essen und der SG Schönebeck hoch. Moderator Manni Breuckmann führte durch das Veranstaltungsprogramm auf der provisorisch hergerichteten Veranstaltungsebene im 1. Obergeschoss des Hauptgebäudes.

„Mit diesem Richtfest setzen wir nun einen weiteren Meilenstein: Wir haben mehr als die Hälfte geschafft! Seit mehr als zehn Jahren haben wir nach Möglichkeiten gesucht, einen Ersatz für das in die Jahre gekommene Georg-Melches Stadion zu bauen. Nun sind wir auf der Zielgeraden. Darüber freue ich mich sehr. Die Debatten der vergangenen Jahre zeigen: Dieses Bauwerk ist etwas Besonderes, denn es bewegt die Menschen“, eröffnete Oberbürgermeister Paß die Richtfestfeier. Er betonte auch die Bedeutung der neuen Arena für die Stadt Essen. „Ein Stadion wie dieses trägt nachhaltig zur Attraktivität und damit auch letztlich zur Standortqualität Essens bei. Wir sind uns einig: Die Stadt Essen braucht dieses neue Stadion“, so Paß.

Barbara Rörig, Aufsichtsratsvorsitzende des Bauherrn GVE weist auf den Qualitätssprung für Fans, Spieler und Administration hin, den dieses moderne Einrangstadion bereits in seiner ersten Ausbaustufe bietet. “Ich sage aber auch ganz deutlich, dass wir uns hier keine Luxusherberge hinsetzen. Wir werden für die Essener Fußballfans 9.000 Stehplätze und etwa 11.300 Sitzplätze haben. Zudem wird sich die Zahl der Sanitäranlagen und Kioske verdreifachen. Für den Zuschauer wird es viel Spaß machen, vor Ort zu verweilen. Aktuell kommen etwa 6.000 bis 7.000 überwiegend männliche Fans zu den Spielen. Wir möchten in Zukunft auch für Familien ein attraktiver Anziehungspunkt sein“, betont Rörig. „Wir liegen exakt im Zeitplan und das ist vor allen Dingen Verdienst der planenden und ausführenden Firmen.“

„In den letzten Wochen haben die Baustellenbesuche eine neue Dimension erreicht“, erklärt Dieter Deichsel, Geschäftsführer der Plan Forward GmbH und ausführender Architekt, „mit dem Beginn der Stahlbauarbeiten wird sichtbar, dass unsere Entwurfsideen und Zeichnungen Gestalt annehmen. Gemeinsam mit allen Baubeteiligten wird hier ein Stadion in erstklassiger Qualität gebaut.“
Auch „der letzte Bulle“ Henning Baum war bei den Feierlichkeiten auf der Baustelle an der Hafenstraße anwesend und berichtete über sein Engagement bei den „Essener Chancen“. Dieser Verein ist auf Initiative von Rot-Weiss Essen und unter der Schirmherrschaft der Stadt Essen als Plattform für gelebtes soziales Engagement gegründet worden. „Wir haben das Ziel, Kindern und Jugendlichen aller sozialen und kulturellen Schichten neue Chancen in Schule, Bildung, Ausbildung und Beruf zu ermöglichen und so zugleich auch einen wichtigen Beitrag zur Integration zu leisten“, so der Essener Schauspieler.

Nachdem die Außenarbeiten schon weit fortgeschritten sind, geht es nun an den weiteren Innenausbau der neuen Spielstätte. Der Umzug in das zunächst dreirangige Stadion ist für den Sommer geplant, das Eröffnungsspiel findet voraussichtlich Mitte August dieses Jahres statt.

Pressemitteilung: Stadt Essen

Foto: Stadt Essen

 Bild: Plan Forward GmbH

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