Die
Polizeiinspektion Süd, die Einsatzhundertschaft und ein neues Trainingszentrum
der Polizei sollen auf dem Gelände der Polizeischule an der Norbertstraße
angesiedelt werden. Das hat das Innenministerium entschieden und damit dem Wunsch von
Polizeipräsidentin Stephania Fischer-Weinszier nach einer bürgernahen
Präsenzpolizei im Essener Süden eine Absage erteilt.
Der Landesbetrieb Bau und Liegenschaften (BLB) hat mit der Prüfung begonnen,
wie das bereits genehmigte Raumprogramm der Behörde auf dem Gelände der
Polizeischule umgesetzt werden kann und welche Neubauten dafür notwendig sind.
Bei den Planungen muss darauf geachtet werden, dass das große Kammgebäude mit
seinen fünf Zähnen ebenso unter Denkmalschutz steht, wie auch der Turm des alten
Kantinengebäudes und eine Sichtachse vom Tor auf ein Rondell. Die
Denkmalschutzbehörde hat allerdings bereits Entgegenkommen signalisiert. Als
Datum für die Fertigstellung des Komplexes ist 2018 im Gespräch.
Bereits seit Jahren hatte der BLB im Auftrag des Landes nach einem Standort für einen
Neubau der Polizei gesucht, an dem möglichst die Inspektion Süd, die
Einsatzhundertschaft, die Spezialeinheiten, ein Trainingszentrum sowie diverse
technische Wartungseinrichtungen gemeinsam Platz finden sollten.
Ein Standort an
der Manfredstraße erwies sich als zu klein dafür. An der Veronikastraße auf
einem Gelände der Hopf-Gruppe am Girardethaus glaubte die Polizei dann fündig
geworden zu sein. Hier hätte die derzeit im Kettwiger Gewerbegebiet Im Teelbruch
ausgelagerte Einsatzhundertschaft ebenso Platz gefunden wie das
Spezialeinsatzkommando (SEK), derzeit an der Norbertstraße untergebracht, doch das wäre mit der Messe nicht vereinbar gewesen.
Quelle: WAZ
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